seborrhoisches Ekzem
Neurodermitis Ekzem

seborrhoisches Ekzem

Der Begriff seborrhoisches Ekzem oder seborrhoische Dermatitis bezeichnet eine fettig-schuppige Hautentzündung, die vor allem am behaarten Kopf, im Gesicht sowie seltener auch am Rumpf auftritt.

Die vom seborrhoischen Ekzem betroffenen Hautstellen sind gerötet und mit gelblichen, fettigen Schuppen belegt.


Ursächlich sind neben einer Fehlbesiedelung der Haut eine Überfunktion der Talgdrüsen.

Die Erkrankung verläuft meist chronisch in Schüben mit saisonaler Veränderung.


In manchen Fällen sind die Symptome des seborrhoischen Ekzems nicht ganz eindeutig,da andere Ekzemformen (z.B. allergisches oder atopisches Ekzem) oder die Schuppenflechte (Psoriasis) ein ähnliches Hautbildhervorrufen können.

Jedoch fehlt beim seborrhoischen Ekzem so gut wie immer Juckreiz.

Das seborrhoische Ekzem befällt insbesondere Hautbereiche, in denen viele Talgdrüsen vorkommen.

Somit sind im Gesicht vor allem die sogenannte "T-Zone", also Nasenseiten, Wangen, Nasolabialfalten und die Haut um die Augenbrauen betroffen.

Sehr ausgeprägt können auch Stellen im Bereich der Stirn/Haar Grenze (seborrhoisches Ekzem der Kopfhaut) und der Bereich hinter den Ohren (retroaurikulär) sein.

Bei Männern findet sich ausserdem häufig eine seborrhoische Dermatitis des Bartbereichs.


Bei betroffener Kopfhaut findet sich nicht selten ein begleitender, wohl entzündungsbedingter, Haarausfall, der jedoch nach entsprechender, fachgerechter Therapie grösstenteils reversibel ist.


Aufgrund des chronischen Verlaufs mit Rezidivneigung ist die Therapie als "Langzeittherapie" anzulegen und zielt neben der Beseitiung der mikrobiellen Fehlbesiedelung auch auf eine entsprechende Entzündungshemmung.

Hierzu stehen eine ganze Reihe an Lokaltherapeutika zur Verfügung.

Es gibt Shampoos, Cremen, Lotionen und Tinkturen zur Behandlung der seborrhoischen Dermatitis.