Hautnebenwirkungen onkologischer Therapien
Muttermal Melanom Untersuchung

Hautnebenwirkungen onkologischer Therapien

Ob Brustkrebs, Lungenkrebs, Hautkrebs, Nierenkrebs, Leberkrebs, Darmkrebs oder andere Krebserkrankungen -

seit einigen Jahren stehen behandelnde Ärzte sowie Patienten im Bereich der Onkologie einem Paradigmenwechsel gegenüber:

Die klassische zytotoxische Chemotherapie hat zwar nicht ausgedient, jedoch werden zunehmend Substanzen aus der Klasse der so genannten zielgerichteten Therapien (Targeted Therapies) sowie andererseits aus der Klasse der Immuntherapeutika zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt.


Diese Therapien führen glücklicherweise oft zu guten Erfolgen in der Bekämpfung des Tumors, haben jedoch auch eine Vielzahl von Nebenwirkungen - viele davon ganz anders als die von klassichen Chemotherapien bekannten wie Haarausfall, Übelkeit oder Durchfall.

So hat sich gezeigt, dass bis zu 80% der behandelten Patienten unter gewissen Therapien Hautnebenwirkungen im Laufe der Therapie entwickeln.


Einige dieser Substanzen die häufig Hautnebenwirkungen verursachen sind finden Sie unter ihrem Substanz- und ihrem Handelspräparatnamen in der Tabelle rechts.


Diese Erscheinungen an der Haut sind mannigfaltig und umfassen unter anderem Akne-artige Ausschläge, fleckförmige Ausschläge am ganzen Körper mit oder ohne Juckreiz, Hand-Fuss-Syndrome, Nagelveränderungen, Paronychien (Entzündungen des Nagelwalls), orale Mukositis (Aphten und schmerzhafte Mundschleimhaut), Neubildung anderer Hauttumore (zB Keratoakanthome oder Melanome) oder das Neuauftreten verschiedener Hautkrankheiten (zB Psoriasis oder Morbus Grover).

Sie sind für das Allgmeinbefinden der betroffenen Patienten oft physisch und psychisch sehr belastend.


Es können aber auch gefährliche bis potentiell lebenbedrohliche Hauterkrankungen wie blasenbildende Erkrankungen (bullöses Pemphigoid), DRESS Syndrom (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms) oder sogar ein TEN-Syndrom (Toxic Epidermal Necrolysis) auftreten welche einer sofortigen Behandlung bedürfen.


Die Diagnostik und Behandlung bzw. Prävention dieser Hautnebenwirkungen gehören in die Hand eines damit vertrauten Spezialisten - denn mit entsprechender Erfahrung können diese Nebenwirkungen teilweise verhindert bzw. ansonsten mittlerweile gut behandelt werden.

Während meines zweijährigen Aufenthalts in New York am Memorial Sloan Kettering Cancer Center konnte ich mit Dr. Mario Lacouture Hautnebenwirkungen von zugelassenen als auch noch in Studien befindlichen onkologischen Medikamenten klinisch begutachten, therapieren und erforschen.

Meine aus dieser Zeit zu diesem Thema entstandenen Publikationen finden Sie hier.



Weiters können Sie sich als Übersicht zu diesem Thema einen von mir publizierten, einfach verständlichen Artikel in einer deutschen Fachzeitschrift herunterladen.


Ich freue mich, wenn ich Sie in diesen Belangen mit meiner Expertise beraten kann.

Eine onkologische Therapie bzw. Erkrankung sind ohnedies sehr belastend - ich freue mich,  wenn ich Sie mit meiner Expertise hinsichtlich auftretender Hautnebenwirkungen beraten und behandeln darf.





EGFR Inh.

Erlotinib

Tarceva®


Lapatinib

Tykerb®


Gefitinib

Iressa®


Cetuximab

Erbitux®


Panitumumab

Vectibix®

BRAF Inh.

Vemurafenib

Zelboraf®


Dabrafenib

Tafinlar®

MEK Inh.

Trametinib

Mekinist®


Cobimetinib

Cotellic®

Multikinase  Inh.

Sorafenib

Nexavar®


Sunitinib

Sutent®


Axitinib

Inlyta®


Pazopanib

Votrient®

mTOR Inh.

Everolimus

Afinitor®


Temsirolimus

Torisel®

PI3K Inh.

Idelalisib

Zydelig®

cKIT Inh.

Imatinib

Gleevec®




Anti-CTLA-4-Ak

Ipilimumab

Yervoy®

Anti-PD1-Ak

Nivolumab

Opdivo®


Pembrolizumab

Keytruda®