Schuppenflechte
Schuppenflechte (Psoriasis)

Schuppenflechte (Psoriasis)

Die typischen Hautveränderungen der Schuppenflechte sind scharf begrenzte, rötliche, leicht erhabene Krankheitsherde, die von mehr oder minder dichten, silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind.

Bei der häufigsten Form der Psoriasis, der Plaque-Psoriasis, sind meist Knie, Ellenbögen, Kopfhaut und Steißbein betroffen - auch die Nägel können mitbetroffen sein.

Die Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Haut, Bis zu 2% der Bevölkerung sind von der Krankheit betroffen. Die Psoriasis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen unserer Breiten. Sie kann in jedem Lebensalter auftreten, manifestiert sich aber häufig in der Jugend oder aber auch erst im späten Erwachsenenalter.

Trotz Kenntnis zahlreicher Details über die Psoriasis weiß man über die genaue Entstehung und Ursache der Erkrankung derzeit noch nicht Bescheid. Eine Rolle spielen jedoch genetische Faktoren.

Das Erkrankungsrisiko steigt, je mehr Blutsverwandte an Psoriasis erkrankt sind.

Die Größe der Herde kann stark variieren, von kleinen, punktförmigen Herden bis hin zu mehreren handtellergroßen Hautbezirken (Plaques). Es kann auch zu einem untypischen Erscheinungsbild kommen, bei dem sich die Diagnose schwierig gestaltet. In solchen Fällen wird zur Diagnosesicherung eine Hautprobe (Hautbiopsie) durchgeführt.

Die Veränderungen werden von den Betroffenen meist als sehr störend wahrgenommen, mitunter ist das Selbstwertgefühl durch die Erkrankung eingeschränkt.

Die Schuppenflechte verläuft schubweise, das bedeutet Psoriasis-Herde können auch nach Abklingen unter Therapie immer wieder neu auftreten oder es kann schubweise zu einer Verschlechterung der Erkrankung kommen. Deshalb ist eine langfristige und nachhaltige Betreuung von Patienten mit Schuppenflechte besonders wichtig.


Neben Lifestyleberatung und -veränderung stellen die richtige Hautpflege und spezielle Pflegeprodukte die Basis einer Therapie dar.  Bei leichten Verlaufsformen sind lokale Therapien in Form verschiedener Salben meist ausreichend, bei schweren Fällen gibt es mittlerweile eine Anzahl systemischer und neuartiger Therapiemöglichkeiten.